Implantatzentrum Hamm | Implantate | Implantologie | Zahnersatz 
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Explantation: Warum ein Zahnimplantat entfernen?
Die Explantation eines Zahnimplantats ist ein Eingriff, der bei Schwierigkeiten mit einem Implantat in Betracht gezogen wird. Obwohl Zahnimplantate für ihre Langlebigkeit und Stabilität bekannt sind, können manchmal Faktoren auftreten, die ihre Entfernung notwendig machen. Ob aus gesundheitlichen oder funktionalen Gründen – eine sorgfältig durchgeführte Explantation kann helfen, die Mundgesundheit langfristig zu sichern.
Was ist eine Explantation?
Die Explantation ist ein chirurgisches Verfahren, bei dem ein Zahnimplantat aus dem Kieferknochen entfernt wird. Sie kann als Gegenstück zur Implantation betrachtet werden, bei der ein Implantat eingesetzt wird, um einen fehlenden Zahn zu ersetzen.
Obwohl Implantate in den meisten Fällen eine dauerhafte Lösung darstellen, kann es vorkommen, dass sie entfernt werden müssen. Dies kann durch verschiedene Gründe wie Entzündungen, mechanische Probleme oder mangelnde Integration des Implantats in den Kieferknochen bedingt sein. Die Entscheidung zur Explantation wird oft nach einer gründlichen Diagnostik getroffen, um sicherzustellen, dass die Entfernung die beste Option für die Gesundheit des Patienten ist.
Verfahren zur Explantation
Die Explantation eines Zahnimplantats kann auf verschiedene Weisen durchgeführt werden, abhängig von der Lage des Implantats, dem Zustand des umliegenden Knochens und den spezifischen Anforderungen des Patienten. Es gibt mehrere gängige Methoden, die bei diesem Eingriff zum Einsatz kommen können.
Extraktion
Die Extraktion ist die einfachste Methode der Explantation und wird angewendet, wenn das Implantat locker ist und leicht entfernt werden kann. In solchen Fällen ist das umgebende Knochengewebe oft bereits geschädigt oder entzündet, was das Implantat instabil macht. Eine einfache Extraktion kann schnell und mit minimalem Eingriff durchgeführt werden, erfordert jedoch eine sorgfältige Nachsorge, um den Heilungsprozess zu unterstützen.
Auffräsen
Beim Auffräsen wird das Implantat vorsichtig aus dem Knochen entfernt, indem es aus der umliegenden Knochenstruktur herausgefräst wird. Dies ist notwendig, wenn das Implantat fest im Knochen verankert ist und nicht einfach extrahiert werden kann. Der Zahnarzt verwendet spezielle Instrumente, um den Knochen um das Implantat herum zu entfernen, bis das Implantat frei ist und entfernt werden kann. Dieser Eingriff erfordert präzise Technik und kann zu einem gewissen Knochenverlust führen, der später möglicherweise wieder aufgebaut werden muss.
Trepanfräse
Eine Trepanfräse ist ein spezielles Instrument, das bei der Explantation eingesetzt wird, um das Implantat zu entfernen, ohne den umgebenden Knochen zu stark zu beschädigen. Die Trepanfräse schneidet einen kreisförmigen Abschnitt um das Implantat herum, sodass dieses mit minimalem Knochenverlust entfernt werden kann. Diese Methode ist besonders nützlich, wenn das Implantat tief im Knochen verankert ist und andere Methoden zu viel Knochenverlust verursachen würden.
Laser-Explantation
Die Laser-Explantation ist eine moderne Methode, bei der ein Laser verwendet wird, um das Gewebe um das Implantat herum zu schneiden und zu entfernen. Diese Technik ist weniger invasiv und kann den Heilungsprozess beschleunigen, da sie präzise Schnitte ermöglicht und das umliegende Gewebe schont. Zudem reduziert der Laser das Risiko von Infektionen, da die Wunde sofort versiegelt wird.
Piezochirurgische Explantation
Die piezochirurgische Explantation nutzt Ultraschallwellen, um das Implantat schonend aus dem Knochen zu lösen. Diese Methode ist besonders sanft zum umliegenden Knochen und minimiert den Verlust von Knochensubstanz. Die Piezochirurgie ermöglicht eine hohe Präzision und eignet sich besonders für schwierige Fälle, in denen der Erhalt des umgebenden Knochens besonders wichtig ist. Da die Piezochirurgie sehr präzise arbeitet, kann sie auch in engen Bereichen eingesetzt werden, ohne das umliegende Gewebe zu beschädigen.
Wann ist eine Explantation notwendig?
Eine Explantation wird notwendig, wenn ein Zahnimplantat ernsthafte Probleme verursacht. Häufige Gründe sind Entzündungen wie Periimplantitis, bei der das Gewebe um das Implantat entzündet ist, was zu Knochenschwund führen kann. Wenn sich diese Entzündung nicht kontrollieren lässt, muss das Implantat entfernt werden, um weiteren Schaden zu verhindern.
Auch mechanische Defekte, wie Brüche des Implantats oder des Aufbaus, erfordern oft eine Explantation. Darüber hinaus kann eine fehlende Osseointegration, bei der das Implantat nicht fest mit dem Knochen verwächst, das Implantat instabil machen und eine Entfernung notwendig machen. In einigen Fällen führt auch übermäßiger Knochenverlust rund um das Implantat dazu, dass dieses nicht mehr sicher verankert ist und entfernt werden muss.
Zahnimplantat nach Explantation
Nach der Explantation stellt sich die Frage, wie die entstandene Lücke bestmöglich geschlossen werden kann. Häufig ist ein Knochenaufbau erforderlich, um verlorenen Knochen wiederherzustellen und die Basis für ein neues Implantat zu schaffen. Dieser Prozess kann einige Monate dauern. Das neue Implantat wird in der Regel erst nach vollständiger Heilung des Knochens eingesetzt.
In Fällen, in denen ein neues Implantat nicht möglich ist oder nicht gewünscht wird, bieten Brücken oder herausnehmbare Prothesen eine funktionale und ästhetische Alternative. So schließt sich die Zahnlücke und die Kaufunktion ist wiederhergestellt.
Implantatzentrum Hamm – Ihr Experte für hochmoderne Zahnimplantate
Wünschen Sie sich eine persönliche Beratung in Bezug auf die Explantation? Dann vereinbaren Sie gerne einen Termin unter 02381 432 432. Auch für weitere Fragen rund um das Thema stehen wir Ihnen zur Verfügung.
Das Implantatzentrum Hamm bietet professionelle und sorgfältige Behandlungen im Bereich der Implantologie für Patienten aus Hamm und den umliegenden Kreisen Ahlen, Beckum, Lippetal, Welver, Werl, Bönen, Unna, Kamen, Bergkamen und Werne.