PRP-Verfahren: Eigenbluttherapie – Wundheilung verbessern und Infektionsrisiken verringern
Bereits vor über 100 Jahren können die ersten Ursprünge eines wichtigen naturheilkundlichen Verfahrens verzeichnet werden: Die Eigenbluttherapie. Seitdem wurde sie weiterentwickelt und fand mehr und mehr Einzug in die moderne Medizin. Durch den Einsatz dieser Therapieform lassen sich Behandlungsprozesse für Patienten deutlich angenehmer und risikofreier gestalten.
Der Anwendungsbereich der Eigenbluttherapie geht über den Bereich die Zahnmedizin hinaus und findet in verschiedenen Bereichen der Medizin Verwendung. So zum Beispiel auch in der Schönheitschirurgie.
Was ist eine Eigenbluttherapie?
Bei einer Eigenbluttherapie oder -behandlung wird, wie der Name bereits andeutet, das Blut des Patienten selbst verwendet, um Wunden zu behandeln. Patienten werden einige Milliliter Blut entnommen, welche in verarbeiteter Form an der zu behandelnden Stelle des Körpers wieder injiziert werden. Der Begriff Eigenbluttherapie umfasst verschiedene Art und Weisen der Verfahren.
Das PRP-Verfahren in der Eigenbluttherapie
PRP bedeutet Platelet Rich Plasma. Auf Deutsch meint die Abkürzung thrombozyten- bzw. blutplättchenreiches Blutplasma. Im Rahmen der Eigenbluttherapie wird bei dem PRP-Verfahren das Blut aus der Armvene entnommen und anschließend zentrifugiert. Unter Zentrifugieren versteht man den Verarbeitungsprozess des Blutes, sodass letztendlich hochkonzentriertes und aktiviertes Plasma entsteht. Dieses Plasma wiederum entwickelt sich zu einer gelartigen Masse. In dieser Form kann es z.B. für den Wundverschluss verwendet werden.
Welche Vorteile bringt die Eigenbluttherapie mit sich?
Durch die Eigenbluttherapie können wir die Selbstheilungskräfte des Körpers nutzen. Das Blutplasma beinhaltet viele Proteine und Wachstumsfaktoren, die den Heilungsprozess unseres Körpers enorm unterstützen können:
- Aktivierung und Beschleunigung des Genesungsprozesses
- Starke Reduzierung des Infektionsrisikos
- Umfassende Förderung der Wundheilung
- Beschleunigtes Einheilen von Implantaten in den Kieferknochen: Verkürzung des gesamten Heilungsprozesses
- Schmerzreduktion nach einem Eingriff
- Verringerung des Schwellungsrisiko nach einem Eingriff
- Anregung der Regeneration des Knochens bei einer Knochaufbau-Behandlung
- Ermöglichen der Implantation für Patienten, die unter einem Verlust der Knochendichte leiden oder aus anderen Gründen nur eine eingeschränkte Wundheilung haben
- Unterstützung des Heilungsprozesses ohne künstliche Zusätze
Anwendungsmöglichkeiten des PRP-Verfahrens
- Implantation:
Mit einem Zahnimplantat kann ein Zahn künstlich ersetzt werden. Doch mit dem Eingriff sind gleichzeitig auch die Weichgewebe rund um den Zahn betroffen. Eine Wundheilung dieses Gewebes und des Knochens sowie die erfolgreiche Einheilung des neuen Implantates im Kiefer sind stets das Ziel der Implantation. Zur Unterstützung kann plättchenreiches Blutplasma (PRP) verwendet werden. Im Falle der Implantation wird das PRP auf das Implantat gegeben und damit zusammen in den Knochen eingesetzt. Durch die körpereigenen Wachstumsfaktoren, die der Wunde damit hinzugefügt werden, können Patienten von einer effektiven Heilung profitieren.
- Knochenaufbau
Durch einen Unfall, eine Zahnextraktion, Osteoporose oder andere Ursachen kann es zu Knochenverlust kommen. Um den Knochen wieder aufzubauen und eventuell auf eine Implantation vorzubereiten, ist eine entsprechende Behandlung notwendig. Die Wachstumsfaktoren, die durch die Eigenbluttherapie eingesetzt werden, haben auf den Heilungsprozess deutliche, positive Auswirkungen. Ursprünglich war der Knochenaufbau mit hoher Belastung und langer Heilungsdauer für den Patienten verbunden. Durch den Einsatz von PRP kann sich der betroffene Bereich im Kiefer schneller regenerieren und die Extraktionsalveole (eine Vertiefung im Kieferknochen) sich besser erholen und abheilen.
Implantatzentrum Hamm – Ihr Experte für hochmoderne Zahnimplantate
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